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Den Christen in der Ukraine helfen
weil sie vor Ort am besten helfen können.
Für die Menschen in der Ukraine ist die Versorgungslage ist so schlecht wie nie zuvor. Auch die ständige Bedrohung durch Luftangriffe mit Raketen und Drohnen vor allem in den Orten im Osten, Norden und Süden des Landes, aber auch in Kiew wird zur immer größeren Last, auch psychisch. Dazu kommt die Sorge um Familienangehörige an der Front oder in den umkämpften Gebieten. Es ist kaum zu sagen, was schwerer wiegt: der Versorgungsmangel bei Strom, Heizung und Lebensmitteln oder der psychische Druck, der an den Nerven und Kräften zehrt. Deshalb geht die Wiedenester Ukraine-Hilfe weiter – materiell, geistlich und auch seelsorgerlich. Unser Ziel ist es, den Helfern zu helfen, sie zu stärken und zu ermutigen, sie zu umbeten und mit dem auszurüsten, was sie für ihr Leben und ihren Dienst benötigen.
Einige Beispiele:
Alik ist ein Geschäftsmann aus Odessa, der vor dem Krieg einen Lebensmittelladen hatte. Schon damals unterstützte er durch eine Art Tafel Bedürftige in der Stadt, vor allem verarmte Rentner und Obdachlose. Inzwischen hat er mit seinem Team im großen Stil eine Lebensmittelverteilung und Suppenküche aufgebaut. Daneben organisiert er Hilfseinsätze in die umliegenden Dörfer. Alik verbindet die Verteilung von Hilfsgütern immer mit Botschaften von der Gottes Liebe und verteilt Bibeln und christliche Literatur. Mittlerweile sind bereits Hauskreise entstanden.
Gemeindediakon Ivan und sein Team versorgen Binnenflüchtlinge in Czernowitz im Westteil des Landes. Unter anderem versuchen sie Angebote für Kinder zu schaffen, die aufder Flucht traumatisiert wurden oder unter der Trennung oder dem Verlust ihrer Väter leiden. Auch die Unterstützung für ein Heim für Kinder mit Behinderung zählt zu ihren Aufgaben. Vor dem Krieg lebten in dem Kinderheim elf Kinder. Nachdem ein anderes Kinderheim im Donbass evakuiert werden musste, ist die Zahl nun von elf auf 53 Kinder gestiegen – unter sehr herausfordernden räumlichen Bedingungen.
Pastor Nikolai lebte im Osten der Ukraine in einer Kleinstadt in der Nähe von Charkiw. Inzwischen ist nicht nur sein Wohnhaus, sondern auch das Gemeindehaus von Bomben zerstört und ein Großteil der Gemeindeglieder in sicherere Landesteile geflohen. Pastor Nikolai fährt direkt in Dörfer an oder hinter der Frontlinie und versucht die Menschen dort mit Lebensmitteln und Medikamenten zu versorgen oder zu evakuieren. Bei seinen Einsätzen nimmt er sich immer Zeit für eine kurze Predigt und geistlichen Zuspruch. Viele der Zurückgebliebenen sind alte Menschen, die sich nicht trennen können oder nicht wissen, wohin sie gehen sollen. Die Fahrten sind extrem gefährlich. Pastor Nikolai riskiert regelmäßig sein Leben, um Gottes Liebe in Wort und Tat weiterzugeben.
Unsere Mitarbeiter Ernö und Katrin Nagy, die in Ungarn ein Bibelzentrum nahe Budapest leiten, haben bereits sehr viele ukrainische Geflüchtete in ihrem Zentrum aufgenommen. Schon zum dritten Mal konnte auf ihrem Gelände eine Freizeitwoche für Kinder und Jugendliche aus einer ukrainischen Kleinstadt nahe der russischen Grenze stattfinden. Inzwischen unterstützen sie die Gemeinde dort und das Team um Pastor Roman auch direkt: mit aus Deutschland gespendeter Kleidung und Lebensmitteln, mit gezielt benötigten Hilfsgütern wie einem Generator, solarbetriebenen Audio-Bibeln, Batterien und Taschenlampen und mit Plüschtigern für Kinder mit integriertem MP3-Player, der Kindern helfen soll, mit Ängsten und Verlusten umzugehen. Bei Besuchen vor Ort ermutigen die beiden Pastoren verschiedene Gruppen von Gemeindemitarbeitern und zeigen den Geschwistern, dass sie nicht vergessen sind und Menschen in Ungarn und Deutschland für sie beten und ihnen helfen. Ernö als ausgebildeter Trauma-Seelsorger schult Mitarbeiter in dieser Gemeinde, wie sie traumatisierten Menschen begleiten können.
Robert und Dorit Kramer, Wiedenester Mitarbeiter in Rumänien, haben einen Verein gegründet, dessen Ziel es ist, Gemeindeverantwortliche und Gemeindegründer im Dreiländereck Rumänien-Moldawien-Ukraine geistlich zu ermutigen, zu schulen und zu unterstützen. Regelmäßig reist Robert zu Gemeinden in der Ukraine und bringt nicht nur Hilfsgüter mit, sondern vor allem gute Botschaft zu erschöpften und vielfach auch überforderten Gemeindeverantwortlichen. Viele kleine Gemeinden leiden unter dem Verlust von tatkräftigen Männern, weil diese entweder an der Front kämpfen oder geflüchtet sind. Dabei wagt sich Robert mit seinem Team auch in die umkämpften Gebiete. Dieses Jahr haben sie eine Freizeit für Kriegswitwen und ihre Kinder angeboten, die neben Seelsorge-Einheiten und Trauerbewältigung auch eine starke evangelistische Botschaft enthielt.
Alle ukrainischen Gemeinden, mit denen wir in Kontakt sind, erleben, dass unzählige Ukrainer sich in der Not erstmals Gott zuwenden.
Sehr viele neue Gesichter kommen in die Gemeinden, stellen Fragen, suchen Hilfe und finden Jesus. Diese neuen Glaubensgeschwister müssen begleitet werden, es gibt neue Hauskreise, Glaubenskurse und Angebote für Kinder. Viele Mitarbeiter in den Gemeinden sind inzwischen erschöpft oder mit den Hilfeleistungen überfordert. Viele leiden auch selbst unter Verlusten oder kämpfen um die tägliche Daseinsvorsorge für ihre eigenen Familien unter schwierigen Bedingungen. Trotzdem öffnen beeindruckend viele ukrainische Geschwister ihre Türen und Herzen für die vielen, die jetzt Hilfe suchen. Lasst uns für unsere Glaubensgeschwister im Gebet und mit materiellen Gaben eintreten, dass sie Kraft, Mut und Mittel haben, ein Licht in dunkler Zeit zu sein und auf das Licht der Welt hinzuweisen, das bis in die Ewigkeit reicht.
Fahrzeuge gesucht!
Wer hat ein älteres, aber noch zuverlässiges Fahrzeug (Kleinbus, großer Kombi etc.), der er Gemeinden in der Ukraine spenden möchte? Zur Verteilung von Hilfsgütern suchen verschiedene Gemeinden in der Ukraine dringend Fahrzeuge.
Kontakt: Benjamin Dyck, dyck@wiedenest.de
Unsere Partner
Ich möchte für die Ukraine spenden!

Wir gehen verantwortungsvoll mit Spenden um
Für Forum Wiedenest als ordentliches Mitglied sowohl der „Arbeitsgemeinschaft Evangelikaler Missionen“ (AEM) als auch des auf Mission in Deutschland ausgerichteten Verbands „netzwerk-m“ sind die Spendengrundsätze der Deutschen Evangelischen Allianz bzw. der AEM verbindlich. Auf ihre Einhaltung lassen wir uns in zweierlei Weise prüfen: einmal durch die von uns beauftragte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und zusätzlich durch ein neutrales Prüfgremium, welches die Deutsche Evangelische Allianz (DEA) eingerichtet hat. Das Prüfzertifikat für die Einhaltung der Spendengrundsätze wurde uns bislang durchgängig erteilt, zuletzt im Januar 2025 nach Prüfung der zurückliegenden Jahre. Es ist gültig bis zum 31. Dezember 2027.
Das Zertifikat soll den Spendern die Gewähr dafür geben, dass die von der Deutschen Evangelischen Allianz aufgestellten „Grundsätze für die Verwendung von Spendenmitteln“ eingehalten werden. Darin ist z.B. geregelt, dass die Spenden grundsätzlich entsprechend der Zweckbestimmung des Spenders verwendet werden. Lediglich bei Überdeckung eines Kontos können Spendenmittel auch anderweitig eingesetzt werden. Die Verwaltungskosten von Forum Wiedenest betrugen zuletzt 5,3 Prozent der Gesamteinnahmen aus gewöhnlicher Tätigkeit. Nach der Skala der Beurteilung der Angemessenheit der Verwaltungskosten entsprechend den Spendengrundsätzen sind Verwaltungskosten bis zu 10 Prozent der Gesamteinnahmen als niedrig zu klassifizieren. Weitere Grundsätze betreffen die Personalvergütung, den Umgang mit Adressen oder die Spendenwerbung. Wir berücksichtigen grundsätzlich die Zweckbestimmung, die Spender beim Überweisungsauftrag angeben. Gehen für einen bestimmten Zweck mehr Spenden ein, als für seine Erfüllung erforderlich sind, werden sie für einen ähnlichen Spendenzweck verwendet. Grundsätze der Evangelischen Allianz für die Verwendung von Spendenmitteln und der Öffentlichkeitsarbeit können hier nachgelesen werden.
Als größtenteils spendenfinanziertes Werk sind wir dankbar für die uns anvertrauten Mittel und setzen diese wirtschaftlich ein. Das bedeutet, dass wir mit den eingesetzten Ressourcen einen größtmöglichen Nutzen anstreben. Daher nutzen wir alle internen Möglichkeiten zu sinnvollen Einsparungen und zur Steigerung der Einnahmen. Gleichzeitig setzen wir zur Steigerung unserer Effizienz arbeitssparende Technik ein.
Wir setzen die uns zur Verfügung gestellten Spendenmittel zielorientiert, zweckmäßig und nur in dem zur Erfüllung der Aufgaben notwendigen Umfang ein. Die Verwaltungskosten halten wir dabei in einem sachlich angemessenen Rahmen. Wir beziehen die Bewertung von Risiken in unsere Planung mit ein, minimieren sie und sichern uns, soweit wirtschaftlich sinnvoll, dagegen ab.
Bei der Mittelweiterleitung an Dritte setzen wir bei unseren Partnerorganisationen vor Ort ebenso hohe Standards voraus und stellen, soweit es möglich ist, die satzungs- und bestimmungsgemäße Verwendung unserer Zuwendungen sicher.
Wir gehen verantwortungsvoll mit den uns zur Verfügung gestellten Geldern um. Wir lehnen jegliche Art von Korruption, Veruntreuung und Zweckentfremdung ab und tun alles, um unseren Förderern die bestimmungsgemäße Verwendung ihrer Spenden zusichern zu können. Mit einem sogenannten "Service-Anteil" decken wir die Kosten für die persönliche Begleitung und Betreuung von Missionaren und Missionsprojekten. Dieser beträgt 9 % der dafür eingehenden Spenden. Eine Ausnahme bilden Missionare in Deutschland. Hier sind es 7 %. Eine transparente Rechnungslegung vom Forum Wiedenest e.V. soll die recht- und satzungsmäßige Mittelverwendung in unserem Werk nachweisen.