Lesbos: Hilfe für Hoffnungslose
Im September 2020 brannte Europas größtes und völlig überfülltes Lager für Geflüchtete "Moria" auf der Insel Lesbos vollständig nieder. Für die dort lebenden Geflüchteten war dies allerdings kein Weg zu einem besseren Zuhause. Mithilfe von EU-Geldern wurde ein neues Lager, inzwischen aus Containern bestehend, errichtet: Mavrovouni – ein neuer Ort der Not. Viele der dort lebenden Geflüchteten durften mittlerweile in andere europäische Länder weiterziehen. Noch ca. 1.000 Menschen leben momentan im Camp. Verzweiflung, Depression und Hoffnungslosigkeit sind Alltagsbegleiter vieler Geflüchteter. Die Erinnerungen an traumatische Erfahrungen belasten.
Mitarbeiter von Forum Wiedenest sind vor Ort und lindern Not, spenden Trost und bringen Hoffnung. In einem Begegnungszentrum in der Nähe des Camps ist ein Ort entstanden, an dem Geflüchtete den Frieden Gottes erleben: beim gemeinsamen Essen, Teetrinken und Reden, im Deutschunterricht und in Jüngerschaftskursen für Jesusnachfolger, bei Gottesdiensten oder im Kinderprogramm. Unsere Farsi sprechenden Mitarbeiter helfen den Geflüchteten durch Zoom-Meetings und persönliche Treffen in ihrer Muttersprache, Trost und Hilfe in Gottes Wort zu finden und beten mit ihnen.
Athen: Hilfe finden und Jüngerschaft leben
Das Projekt Samaria All Nations befindet sich mit einem Begegnungszentrum im Herzen Athens. Als 2001 hunderttausende Menschen aus ihren Heimatländern nach Griechenland flüchteten, hatte ein Koreaner, der in Athen lebt, diesen Herzenswunsch von Gott: heimatlosen Menschen zu helfen und ein Zuhause zu schenken. Mit der Unterstützung einer griechischen sowie einer koreanischen Freikirche eröffnete er eine Essenausgabe für Geflüchtete. Daraus entwickelte sich das Projekt Samaria All Nations.
Ein Team von Langzeitmitarbeitern und Freiwilligen von Forum Wiedenest übernimmt inzwischen Verantwortung für dieses Projekt. Außerdem kommen junge Erwachsene und Teams aus der ganzen Welt zu einem Kurzeinsatz nach Athen, um die Arbeit vor Ort zu unterstützen.
Bei Samaria All Nations finden viele Programme und Angebote für Geflüchtete statt: die Verteilung warmer Mahlzeiten an je 200 bis 250 Geflüchtete, Sprachkurse, eine Kleiderkammer und Gruppenangebote für Männer sowie Frauen sind Beispiele dafür. Geflüchtete, oft enttäuscht von ihrem Glauben und auf der Suche nach einer festen Hoffnung, finden Jesus. In Bibelgesprächskreisen werden sie auf dem Weg mit Gott begleitet. Eine Gemeinde entsteht. Außerdem findet zweimal im Jahr für drei Monate eine Jüngerschaftsschule für Geflüchtete aus dem Iran und Afghanistan statt. Unser Anliegen ist es, dass Geflüchtete, die Jesus nachfolgen, in ihrem Glauben wachsen, ihre Gaben entdecken und lernen, ihren Glauben zu teilen. Die Mitarbeiter bei Samaria All Nations helfen den Menschen in Athen, ein tiefes Glaubensfundament aufzubauen, das ihnen Halt für ihre Weiterreise oder die Rückkehr in ihr Heimatland gibt.
Mehr Infos zu Samaria All Nations auf samaria-all-nations.com.
Teameinsätze in Griechenland: Segen weitergeben und Hoffnung schenken
Über 100.000 Flüchtlinge leben mittlerweile auf dem griechischen Festland (Quelle: UNHCR 02/2021) – viele von ihnen in ca. vierzig, meist abgelegenen und isolierten Camps, ohne Zukunftsperspektive, resigniert und erschöpft. Erneut gestrandet in einer Sackgasse, nachdem viele schon ein bis zwei Jahre in den völlig überfüllten Camps auf den griechischen Inseln gelebt haben.
Unser Ziel: Wir bringen diesen Menschen Hoffnung und Freude.
Multikulturelle Teams machen sich nach Griechenland auf. Gläubige ehemalige Geflüchtete bilden Teams mit engagierten Deutschen, die in Zusammenarbeit mit griechischen Gemeinden und Organisationen vor Ort gemeinsam Geflüchteten in den Camps Gutes tun.
Es ist unser Wunsch, Abwechslung, Spaß und positive Erlebnisse in das Leben vieler Familien von Geflüchteten zu bringen – z. B. durch Sport-, Musik- und Kinderprogramme sowie gemeinsames Essen und Feiern. Daneben helfen die Teams auch praktisch, z. B. mit Essenspaketen, Hygieneartikeln, aber auch durch Deutsch- und Englischkurse sowie Musikunterricht.
Gläubige Geflüchtete haben auf ihrer Reise und in Deutschland Veränderung durch das Evangelium erlebt. Jetzt tragen sie diese Hoffnung gebende Liebe Gottes in die Camps auf dem griechischen Festland. Weil sie aus denselben Ländern wie die Menschen in den Camps stammen, können sie ihren Landsleuten ohne sprachliche und kulturelle Barrieren direkt begegnen und die Herzen berühren.
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Wir gehen verantwortungsvoll mit Spenden um:
Für Forum Wiedenest als ordentliches Mitglied sowohl der „Arbeitsgemeinschaft Evangelikaler Missionen“ (AEM) als auch des auf Mission in Deutschland ausgerichteten Verbands „netzwerk-m“ sind die Spendengrundsätze der Deutschen Evangelischen Allianz bzw. der AEM verbindlich. Auf ihre Einhaltung lassen wir uns in zweierlei Weise prüfen: einmal durch die von uns beauftragte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und zusätzlich durch ein neutrales Prüfgremium, welches die Deutsche Evangelische Allianz (DEA) eingerichtet hat. Das Prüfzertifikat für die Einhaltung der Spendengrundsätze wurde uns bislang durchgängig erteilt, zuletzt im März 2021 nach Prüfung der zurückliegenden Jahre. Es ist gültig bis zum 31. Dezember 2023.
Das Zertifikat soll den Spendern die Gewähr dafür geben, dass die von der Deutschen Evangelischen Allianz aufgestellten „Grundsätze für die Verwendung von Spendenmitteln“ eingehalten werden. Darin ist z.B. geregelt, dass die Spenden grundsätzlich entsprechend der Zweckbestimmung des Spenders verwendet werden. Lediglich bei Überdeckung eines Kontos können Spendenmittel auch anderweitig eingesetzt werden. Die Verwaltungskosten von Forum Wiedenest betrugen zuletzt 5,5 Prozent der Gesamteinnahmen aus gewöhnlicher Tätigkeit. Nach der Skala der Beurteilung der Angemessenheit der Verwaltungskosten entsprechend den Spendengrundsätzen sind Verwaltungskosten bis zu 10 Prozent der Gesamteinnahmen als niedrig zu klassifizieren. Weitere Grundsätze betreffen die Personalvergütung, den Umgang mit Adressen oder die Spendenwerbung. Wir berücksichtigen grundsätzlich die Zweckbestimmung, die Spender beim Überweisungsauftrag angeben. Gehen für einen bestimmten Zweck mehr Spenden ein, als für seine Erfüllung erforderlich sind, werden sie für einen ähnlichen Spendenzweck verwendet.
Grundsätze der Evangelischen Allianz für die Verwendung von Spendenmitteln und der Öffentlichkeitsarbeit können hier nachgelesen werden.
Als größtenteils spendenfinanziertes Werk sind wir dankbar für die uns anvertrauten Mittel und setzen diese wirtschaftlich ein. Das bedeutet, dass wir mit den eingesetzten Ressourcen einen größtmöglichen Nutzen anstreben. Daher nutzen wir alle internen Möglichkeiten zu sinnvollen Einsparungen und zur Steigerung der Einnahmen. Gleichzeitig setzen wir zur Steigerung unserer Effizienz arbeitssparende Technik ein.
Wir setzen die uns zur Verfügung gestellten Spendenmittel zielorientiert, zweckmäßig und nur in dem zur Erfüllung der Aufgaben notwendigen Umfang ein. Die Verwaltungskosten halten wir dabei in einem sachlich angemessenen Rahmen (zuletzt 5,5 % der Einnahmen, ohne Investitionshaushalt). Wir beziehen die Bewertung von Risiken in unsere Planung mit ein, minimieren sie und sichern uns, soweit wirtschaftlich sinnvoll, dagegen ab.
Bei der Mittelweiterleitung an Dritte setzen wir bei unseren Partnerorganisationen vor Ort ebenso hohe Standards voraus und stellen, soweit es möglich ist, die satzungs- und bestimmungsgemäße Verwendung unserer Zuwendungen sicher.
Wir gehen verantwortungsvoll mit den uns zur Verfügung gestellten Geldern um. Wir lehnen jegliche Art von Korruption, Veruntreuung und Zweckentfremdung ab und tun alles, um unseren Förderern die bestimmungsgemäße Verwendung ihrer Spenden zusichern zu können. Mit einem sogenannten "Service-Anteil" decken wir die Kosten für die persönliche Begleitung und Betreuung von Missionaren und Missionsprojekten. Dieser beträgt grundsätzlich 9 % der dafür eingehenden zweckgebundenen Spenden. Ausnahme bilden die europäischen Länder. Hier sind es 7 %. Eine transparente Rechnungslegung vom Forum Wiedenest e.V. soll die recht- und satzungsmäßige Mittelverwendung in unserem Werk nachweisen.